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Nachhaltigkeit bei Ona Manufaktur

Aktualisiert: 17. März 2023

Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich?

Gefühlt hat jeder eine andere Definition für den Begriff und es gibt unglaublich viele Auffassungen, Zertifizierungen und Tipps um nachhaltiger und ökologischer zu leben.

Da gibt es viel zu beachten und vor allen Dingen: sich viel bewusst zu machen.


In dem Moment als ich begann, über ein eigenes Label nachzudenken, war es für mich klar, dass ich mein Bestes im Sinne der Nachhaltigkeit tun möchte. Natürlich muss ich entscheiden, wie sich meine Ideen am besten tragen und ich davon letztendlich leben kann, dennoch möchte ich für mich und mein Unternehmen das Maximum herausholen.

Als kleines Handmade-Label spielt Nachhaltigkeit vor allem eine Rolle im Bezug auf mein Hauptmaterial: nämlich meine Stoffe.

Die Produkte von Ona Manufkatur sind alle, zumindest zum Teil, aus organischer Baumwolle gefertigt, aber auch Bambusfaser, als schnell nachwachsender Rohstoff, findet sich in den Textilien wieder.


Vorteile von Bio-Baumwolle

Bio Baumwolle bedeutet, der Rohstoff wurde von Hand geerntet und es wurden weder chemische Dünger noch chemische Entlaubungsmittel verwendet.

Beim Anbau konventioneller Baumwolle helfen Entlaubungsmittel dabei, schneller maschinell ernten zu können. Doch das sind noch nicht die einzigen Giftstoffe die in der Herstellung herkömmlicher Baumwolle verwendet werden: Chemische Herbizide und Pestizide sowie Unmengen von Kunstdünger machen die Ernte der oft gentechnisch veränderten Pflanzen ertragreicher. Jedoch auch sehr schädlich für Mensch und Umwelt.

Hinzu kommt der enorme Wasserverbrauch der Baumwollpflanzen...


Beim Anbau von Bio-Baumwolle, der oft von Kleinbauern getätigt wird, setzt man auf nachhaltige Methoden und verzichtet auf umweltschädigende, gesundheitsbelastende Praktiken. Kunstdünger und genetisch Veränderte Pflanzen sind verboten. Letzteres trägt dazu bei, dass die Baumwollpflanzen robuster und nicht so anfällig für Schädlinge sind.

Natürlich braucht auch Bio-Baumwolle viel Wasser, aber nicht so viel wie genveränderte Pflanzen. Außerdem wird im Bioanbau meist Regenwasser aufgefangen um nicht ausschließlich Wasser aus der Grundversorgung zu entnehmen.


Im Moment wird leider gerade mal 1% der weltweit gehandelten Baumwolle biologisch angebaut. Dabei wäre es ein Gewinn für uns alle. Der Anbau von Bio Baumwolle ist weniger schädlich für Natur und Umwelt. Die Menschen die sie anbauen arbeiten unter gesundheitlich unbendenklichen Umständen und natürlich profitiert auch der Endverbraucher enorm von schadstofffreier Kleidung und Textil-Accessoirs.

Zwei reihen weiß blühende Baumwollpflanzen vor blauem Himmel

Bio Siegel

Bio-Siegel sind eine gute Orientierung wenn Du ökologisch und sozial verträgliche Textilien kaufen möchtest. Schon allein im Textilbereich gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Siegeln, die alle mit unterschiedlichen Standards arbeiten. Das kann oft sehr verwirrend sein...

Für die Textilindustrie ist das GOTS-Siegel das mit den höchsten Auflagen.

Es steht für: Global Organic Textile Standard


Textilien mit dem GOTS-Sigel sind zu mindestens 70% aus biologisch angebauter Baumwolle oder Tierfaser (Wolle z.B.) Aber das ist noch nicht alles. Denn das Gots-Siegel steht auch für eine soziale Verantwortung. So wird ein GOTS-Sigel nur vergeben, wenn auch die Verarbeitung, die Verpackung sowie Handel und Vertrieb unter sozial guten Bedingungen stattfinden. Darunter fällt unter anderem die Zahlung fairer Löhne an alle am Herstellungsprozess beteiligten Personen.

Wenn Du mehr über das GOTS-Zertifikat erfahren möchtes, kannst Du hier direkt zur GOTS-Informationsseite schauen.



Warum die Produkte von Ona Manufaktur kein GOTS-Siegel haben

Das GOTS-Siegel steht für einen sehr hohen Standard und ist eine gute Orientierungsmöglichkeit wenn Du in Zukunft darauf achten möchtest Textilien aus biologischer Baumwolle für Dich und Deine Familie zu kaufen. Es ist enorm wichtig, dass es solche Zertifizierungen gibt!


Jedoch ist es für kleine Unternehmen oder Labels, wie Ona Manufaktur eines ist, nich einfach ein solches Zertifikat zu erhalten. Denn die Zertifizierung ist kostenintensiv, da sämtliche Anforderungen sehr genau geprüft werden müssen: das gesamte Unternehmen, mit allen Lieferanten, Angestellten und involvierten Gütern muss einer jährlichen Prüfung standhalten und die Anforderungen des Siegels erfüllen. Natürlich ist das richtig und wichtig!


Allerdings bedeutet das auch, dass viele kleine Handmade-Labels, wie auch Ona Manufaktur eines ist, erst einmal entsprechend wachsen müssen, um eine solche Zertifizierung in Angriff zu nehmen.

Bis dahin darf, aus rechtlichen Gründen, auch nicht damit geworben werden. Zum Beispiel durch das Anbringen des Gots-Siegels auf Textilien oder der Website.


Woher stammen die Stoffe von Ona Manufaktur?

Meine Stoffe beziehe ich zum einen von dem deutschen (GOTS-zertifizierten) Unternehmen "Lebenskleidung" und zum anderen von einem kleinen Familienunternehmen in Wales, das selbst auch keine GOTS-Zertifizierung hält. Letzteres arbeitet ganz eng mit kleinen Fairtrade Projekten in Indien und der Türkei zusammen und trägt so im Kleinen dazu bei, dass viele Familien von der Textilproduktion gut leben können. Die Spinnereien und Webereien der Baumwolle sind meist zertifiziert da sie Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau verwenden.


Wenn Du mehr über meinen Partner, die Organic Textile Company erfahren möchtest, dann kannst du das hier nachlesen.



Was bei Ona Manufaktur noch so alles nachhaltig ist


Verpackungen sind ausschließlich aus Papier

Auf eine Verpackung kann ich natürlich nicht verzichten, denn jedes Produkt muss auf seinem Weg zum Kunden vor Schmutz und anderen Einflüssen geschützt werden, um in einwandfreiem Zustand anzukommen.

Verpacken muss also sein - aber: Plastik ist raus!

Ich verpacke ausschließlich in Papier – auch das bedruckte Packband ist aus Papier und kann direkt mir ins Altpapier.

Füllmaterial kaufe ich keines zu, sondern nutze Packpapier dass meinen Materialbestellungen beiliegt. Dieses Papier schützt dann schon in zweiter Runde eine Bestellung. So halte ich es auch oft mit meinen Versandkartons. Wenn ein Karton also mit kleinen Abnutzungen bei Dir ankommt, darfst Du Dich freuen, denn er leistet schon länger gute Dienste! Und vielleicht kannst Du ihn auch nochmal verwenden?

Ich bin ständig auf der Suche nach klimafreundlichen Verpackungslösungen, die auch zu meinem Unternehmen passen um den ökologischen Fußabdruck von Ona Manufaktur möglichst klein zu halten.


Ich wasche mit Öko-Waschmittel

Auch beim Arbeitsprozess achte ich auf Nachhaltigkeit und schaue, an welcher Stelle ich eine möglichst ökologische Entscheidung treffen kann. Darunter fällt z.B. das Vorwaschen.

Bevor ich meine Stoffe bedrucken kann, müssen sie gewaschen werden. Das tue ich möglichst kurz und bei höchstens 30°. Als Waschmittel nutze ich Öko-Waschmittel ohne Bleichstoffe und Chemikalien.


Ich verzichte auf Chemikalien

Der Verzicht auf Chemikalien ist mir sehr wichtig, denn auch für meine Familie entscheide ich mich immer für die gesündere Variante. Da mache ich auch bei den Produkten die ich designe keinen Unterscheid, denn die meisten Textilien von Ona Manufaktur werden hauptsächlich von Babys und Kindern genutzt, wie zum Beispiel die großen Musselintücher.

Daher habe ich den höchsten Anspruch an meine Druckfarben. Sie sollen natürlich gut zu verarbeiten sein und möglichst lange halten, aber eben auch frei sein von schädlichen Stoffen. Deswegen nutze ich Druckfarbe, die in Deutschland hergestellt wird. Sie ist vegan und unterliegt dem Öko-Tex-Standard.


Müllvermeidung

Der naheliegenste Ansatz zur Nachhaltigkeit ist die Müllvermeidung (finde ich ;)) Ich trenne meinen Müll und achte auf möglichst wenig Materialverschwendung. Dennoch passieren beim Drucken von Hand auch mal Fehler.

Kleine Unebenheiten machen ein handbedrucktes Stück zum absoluten Unikat, aber größere Fehler wie z.B. ein unsauberes oder ungleichmäßiges Druckbild oder ein Farbklecks an der falschen Stelle, möchte ich meinen Kunden nicht ungesehen verkaufen.

Deswegen verkaufe ich fehlerhafte Textilien gerne zu einem geringeren Preis – wenn für Dich solche Fehler ein Teil erst recht zum Kunstwerk werden lassen, dann folge mir auf Instagram. Dort zeige ich ab und an so eine „Besonderheit“ in meinen Stories und biete sie zum Kauf an – mit Prozenten natürlich! Ich freue mich immer, wenn auch eines dieser Stücke ein neues Zuhause findet und nicht entsorgt werden muss.


Bevor ich meine Stoffe bedrucken kann, müssechen werden. Das tue ich möglichst kurz und bei höchstens 30°. Als Waschmittel nutze ich Öko-Waschmittel ohne Bleichstoffe und Chemikalien.


Was tust Du für die Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen oder bei Dir zu Hause?

Wenn du noch Anregungen brauchst, dann ist vielleicht mein Blogartikel „Buy less- Choose well, oder: 10 kleine Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag“ etwas für Dich.

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